Το 1ο ΕΚ Καβάλας στην εφημερίδα “Weilheimer Tagblatt”

Ausbildung ohne Grenzen

Lehrer aus Griechenland besuchen Berufsschule und erfahren, dass es Gemeinsamkeiten gibt

VON KATHRIN HAUSER

Weilheim ? Es riecht nach Holz in dem gro?en, hellen Raum in der Weilheimer Berufsschule. An den Arbeitspl?tzen wird gehobelt, geschliffen, gefeilt und ges?gt. Hier arbeiten die angehenden Schreiner zusammen an einem gr??eren Projekt, wie an vielen anderen Unterrichtstagen auch. Doch heute ist es ein wenig anders: An den Werkb?nken stehen nicht nur Sch?ler, die den Beruf lernen wollen, sondern auch ein paar Erwachsene, die etwas ?ber das Berufsschulwesen in Bayern erfahren wollen.

Denn derzeit sind sechs Berufsschullehrer aus Kavala in Griechenland zu Gast an der Berufsschule in Weilheim. Eine Woche lang besuchen sie Unterrichtsstunden, schauen sich die Schule und ihre Ausstattung an und bekommen viele weitere Informationen. Als Dolmetscher fungiert in diesen Tagen der Berufsschullehrer Robert Stolzenberg, der Halbgrieche ist und ?ie?end Griechisch spricht. ?Das kommt uns nat?rlich sehr entgegen?, sagt Schulleiter Dr. Burkhard K?ster.

Die griechischen Lehrer sind im Rahmen des von der EU gef?rderten Projektes ?Erasmus+? zu Gast in Weil heim (wir berichteten). Die Berufsschule ist Partnerschaften eingegangen mit einer Schule in Sanok (Polen), einer Schule in Cartagena (Spanien), und eben der Berufsschule in Kavala.

Gerade erkl?rt der Fachlehrer f?r Schreinerei, Peter Wimmer, seinen griechischen Kollegen, wie der handlungsorientierte Unterricht f?r seine Klasse aussieht. ?Das ist ein anderer Unterrichtsansatz, als die Kollegen in Griechenland ihn kennen?, erg?nzt Stolzenberg.

Dennoch kommt den griechischen Berufsschullehrern einiges sehr vertraut vor. ?Es gibt mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede?, sagt Stefanos Nalmpantis. In Griechenland wird derzeit ein ?hnliches duales System bei der Berufsausbildung erprobt – wie das, das es in Deutschland schon lange gibt. Nalmpantis leitet eine berufliche Schule in Kavala, die gr??er ist als das Gegenst?ck in Weilheim. Einen Unterschied hat er allerdings schon festgemacht: Seine Sch?ler sind wesentlich j?nger als die an der oberbayerischen Berufsschule.

Wie die meisten der sechs G?ste ist der Schulleiter zum ersten Mal in Deutschland. Seine Kollegin Aggeliki Karanassiou war schon ?fter da: Sie ist gespannt darauf, zu sehen, wie hier an der Berufsschule gearbeitet wird – und erwartet sich von dem Aufenthalt in Weilheim, dass sie einige Ans?tze f?r ihre Arbeit mit nach Hause nehmen kann.

Das Projekt sieht Kontakte von Lehrern und Sch?lern vor mit dem Ziel, sich ?ber den Unterricht auszutauschen, das Verst?ndnis f?r Migration zu wecken, die Mobilit?t der beteiligten Personen und eine internationale Ausrichtung der Schule zu f?rdern. In der ersten Projektphase reisen die Lehrer zu den jeweiligen Partnerschulen, in der zweiten Phase folgen die Sch?ler. Lehrer aus Weilheim waren bereits f?r ein paar Tage in Polen – und f?r Juli ist der Gegenbesuch in Griechenland geplant.

Hobeln geh?rt zum Handwerk: Die Berufsschullehrer aus Griechenland, Stefanos Nalmpantis (2.v.I.) und Aggeliki Karanassiou (4.v.I.)? machen sich derzeit mit Kollegen ein Bild vom Unterricht in Weilheim. Robert Stolzenberg (3.v.I.) betreut das Projekt und ?bersetzt. RR

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